Das Pyrell-Tagebuch - Auswertung des Tagebuchs

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Nach langer mühevoller Arbeit konnten die Wissenschaftler endlich einen Durchbruch bei der Übersetzung des Datenspeichers verzeichnen. Aus dem Tagebuch geht hervor, dass der Name des Fremden "Pyrell" lautet. Es ist unklar ob es sein richtiger Name, ein Titel oder Rang war. Aus unserer Sicht bleibt dieses Rätsel momentan eher unbedeutend, so dass das gesamte Projekt zur Analyse dieser uralten Dokumente einfach "Das Tagebuch des X" genannt wird.

Das Tagebuch des Pyrell an sich konnte nahezu unbeschädigt in digitaler Form direkt aus dem Datenspeicher herunter geladen werden. Nach kurzen Untersuchungen wurde rasch festgestellt, dass es sich wohl um weit mehr als nur um ein Schiffstagebuch handelt. Die Beschreibungen des Autors sind reichhaltig an Hintergrundinformationen, gespickt mit Anspielungen und beziehen sich immer wieder auf andere Ereignisse. Ohne ein tiefgreifendes Verständnis für die Kultur und die Geschichte des Aliens werden große Teile der Aufzeichnungen wohl für immer unverständlich bleiben. Dennoch ist man zuversichtlich aus den Daten neue, bahnbrechende Erkenntnisse zu gewinnen.

Bemerkenswert ist der fast theatralische Schreibstil des Autors und seine Eigenheit Ereignisse sehr gefühlsbetont und ausgeschmückt zu schildern. Es ist dementsprechend schwer Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Trotzdem erscheinen die bereits ausgewerteten Dokumente vielversprechend. Anscheinend war die damalige politische Lage sehr angespannt. Sollte man dem Tagebuch wirklich glauben schenken, so offenbart es ungeheuerliche Ereignisse und gibt immer neue, sensationelle geschichtliche Fakten preis. Inwiefern das Tagebuch die damaligen Begebenheiten tatsächlich widerspiegelt, was Fakt und was Fiktion ist, wird sich wohl nie vollständig klären lassen. Das Hauptproblem ist der ungewöhnliche Schreibstil des Tagebuchführers, welcher zum Teil sehr abschweifend ausfällt. Noch dazu gehörte der Reisende einer Flotte an, welche anscheinend Krieg führte. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er aus einer stark voreingenommenen Sicht berichtet und somit unbewusst die Tatsachen verzerrte. Psychologen zu Folge schildert der Autor die Ereignisse jedoch sehr distanziert und berichtet selbstkritisch über die Geschehnisse.

Von besonderer Bedeutung bei dieser Auswertung ist die genaue politische Situation der Aliens und deren Vergangenheiten, denn auch die heute bekannten älteren Rassen werfen eine Menge Rätsel auf. Schon seit langem rätseln die Wissenschaftler über den Umstand, dass sich sämtliche höher entwickelte Lebewesen im bekannten Universum in zwei klar getrennte Gruppen teilen lassen. Zum einen gibt es scheinbar uralte Rassen, welche äußerst zurückgezogen leben und scheinbar ziellos durch das Universum wandern. Über ihr Alter und ihre Beweggründe kann man nur Vermutungen anstellen, da es über sie bisher keine verlässlichen Informationen gibt. Auf der anderen Seite gibt es die so genannten jungen Rassen, zu denen auch die Menschen zählen. Ihre Raumfahrt-Vergangenheit reicht selten weiter als ein paar Hundert Jahre zurück. Zwischen diesen Gruppen liegen abertausende Jahre, in denen sich keine höhere Kultur entwickelt hat. Bis jetzt gibt es keine zufrieden stellenden Erklärungen für diesen höchst merkwürdigen Umstand. Die so genannten alten Völker hüllen sich über die möglichen Gründe in eisernes Schweigen und es ist nicht zu erwarten, dass sie ihre Haltung auf absehbarer Zeit ändern. Deshalb stellt das Tagebuch die einzige Möglichkeit dar, etwas Licht in das Dunkel der Vergangenheit dieses Universums zu bringen.