Sternenbund

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SBD: Sternenbund

Die ersten Jahre

Der Sternenbund ist aus dem nach der Katasrophe evakuiertem Erdsenat und den Überresten der VES hervorgegangen und fand seinen Ursprung auf dem Mars. Der SBD ist sozusagen die erste großräumig anerkannte, regierungsähnliche Führung der Menschheit, welche außerhalb der Erde ausgerufen wurde und noch immer bestand hat.

Nach der Mondkatastrophe versuchte der Erdsenat auf dem Mars eine neue Regierung aufzubauen. Man erkannte jedoch schnell, dass man mit den bestehenden Möglichkeiten niemals Erfolg haben würde. So entschloss man sich aus den Überresten der VES eine neue Organisation zu bilden, die den Auftrag hatte, die Menschheit zusammenzuhalten und ihr Überleben zu sichern. Für diese, zu diesem Zeitpunkt undankbar erscheinende Aufgabe, wurde der Sternenbund gegründet und ersetzte in einem radikalen Schritt die bisherige Regierungsform aus der er hervorgegangen war.

Am Anfang bemühte man sich noch der Diplomatie um sich Einfluss auf den Marsnahen Kolonien zu schaffen, man lockte mit Versprechungen und stellte hohe materielle Subventionen in Aussicht. Es dauerte einige Jahre bis der SBD genug Einfluss hatte um seine Ziele aggressiver zu verfolgen. Die Restbestände der VES wurden direkt dem SBD unterstellt und hörten im gleichen Augenblick auf zu existieren als die alte Regierung abgelöst wurde.

Die Überreste der einst mächtigen VES reichten aus um eine schlagkräftige kleine Eingreiftruppe zu formen, die im Krisenfall schnell intervenieren konnte. Oft wurden von dem SBD selbst auf unabhängigen Kolonien Aufstände angezettelt, um anschließend legitim einmarschieren zu können. Selbstverständlich leugnete die SBD nach wie vor, an solchen Machenschaften beteiligt gewesen zu sein, dennoch gelang es ihm innerhalb von knapp 32 Jahren sämtliche Kolonien wieder unter Kontrolle zu bekommen und unter der Führung des SBD zu einen.

Das einzige was sich dem SBD entzog, waren die Venads. Selbst der SBD konnte anfangs den Menschen in den Nullraumblasen nichts anhaben und da mittlerweile ein Großteil der Menschen dort lebte, war dies ein unhaltbarer Zustand. Jedoch wurde bald eine Lösung gefunden: Um in den Normalraum zu springen sind die Venads auf Sprung- oder Markierungsbojen genannt angewiesen, die ein Leitsignal über den Subraum senden, so dass die Schiffe an die gewünschte Stelle springen können. Rasch hatte der SBD die alleinige Kontrolle über die bis dahin eher wenig beachteten Sprungbojen übernommen. Jeder Konkurrent wurde gnadenlos ausgeschaltet, oft mit mehr als schmutzigen Mitteln. Bald kam kein Venad mehr ohne den Sternenbund aus und war nun indirekt von ihm abhängig geworden.


Machtfaktoren

Der SBD ist aber trotz seiner Herkunft kein Wohltätiger verein. Diese Führung funktioniert wie ein Konzern, welcher darauf angewiesen ist Gewinn zu erzielen. Auf Grund dessen, dass es keine Steuern existieren, da diese unmöglich einzutreiben wären, bezieht der Sternenbund seine Einnahmen aus dem Handel oder diversen Dienstleistungen. Ein Hauptstandbein des SBD ist die Vermietung der Sprungbojendaten und die damit verbundenen kostenpflichtigen Serviceleistungen an die Venad-Kommandanten.

Dennoch hat der Sternenbund seine Aufgabe im Laufe der Jahre nicht vergessen. Nach wie vor ist das Überleben und das Fortbestehen der Menschheit sein oberstes Ziel, welches er geradezu fanatisch verfolgt. Dies ist auch der Grund, warum sich der Sternenbund mit indirekter Macht zufrieden gibt und keinerlei Versuche unternommen hat, die Macht komplett an sich zu reißen.

Die Kontrolle über das Sprungnetz wird vom SBD gehütet wie der eigene Augapfel. Piratenbojen, welche in das Netz gekoppelt wurden, werden in der Regel zügig aus dem System entfernt und der Schuldige zum Feind erklärt.
Das Resultat ist, dass Gruppierungen, welche sich die Gunst des SBD erschleichen wollen, zügig das ungesprochene Urteil gegen den Schuldigen vollstrecken.

Eine weitere Sparte des SBD ist der Handel. Das Handelszentrum, welches nach dem Sprungnetz die zweitwichtigste Einnahmequelle ist, erwirtschaftet Milliarden von Credits und ermöglicht es dem SBD auf Dauer eigene Ziele zu verfolgen.

Über eines sollte sich jeder Venadkommandant im Klaren sein. Der SBD duldet keinerlei Verstöße gegen seine Prinzipien. Um diese Dogmen zu wahren, gibt es sogar einen Geheimdienst, obwohl dieser nach wie vor nicht öffentlich in Erscheinung tritt. Fest steht nur, das der SBD in der Lage ist, jeden Kommandanten, der nicht ihren Ansprüchen hinsichtlich Moral und Anstand entspricht, eliminieren zu lassen.
Der SBD kann mit dieser Macht über das Schicksal ganzer Clans entscheiden, indem er die Feinde der Clans unterstützt, welche vom SBD unerwünscht sind. Exklusive Zugangsrechte zu neu erschlossenen Quadranten können dabei von enormer Bedeutung sein und die Feinde des eigenen Feindes zu einem mächtigen Verbündetem machen.

Zusätzlich unterhält der Sternenbund eine eigene kleine, aber schlagkräftige Flotte, welche zu Recht gefürchtet wird. Die Captains, welche für den SBD dienen dürfen bilden die absolute Elite und sind in ihrem Werdegang bestens in vorhergegangen Clankriegen gestählt und entsprechend fähig die schlagkräftigen Schiffe zu führen. Über die genaue Zusammensetzung der Sternenbundflotte gibt es nur vage Andeutungen da sie in einem hermetisch abgeschlossenen Sprungsystem, welches sich in der nähe des Sonnesystem Sol befindet, stationiert ist. Dieses Sprungsystem ist mehrfach gesichert und es ist faktisch unmöglich, dass feindliche Schiffe in diesen Sektor vordringen. Da sich hier auch die Werften und die Vewaltungsanlagen des SBD befinden, ist diese Vorsichtsmaßnahme durchaus begründet.


Innerer Aufbau des SBD

Der SBD basiert politisch gesehen auf einer Mischung aus Diktatur und Konzernpolitik. Es gibt zum einen den Senat, welcher aus mehreren Dutzend gewählter, vom Senat selbst bestimmter oder hineingeborener Menschen besteht. Der Senat bestimmt mehrere Minister, welche dem Senat dienen und sämtliche Pflichten in einem fest zugewiesenem Fachbereich übernehmen. Der Senat an sich, stellt dabei eine Art Aufsichtsrat dar und kann die Minister entsprechend entlassen oder neu ernennen sofern er mit der Arbeit des Ministers unzufrieden ist.

Die Mitglieder des Senats können unter umständen durch außenstehende ersetzt werden, jedoch läuft es in der Regel so ab, dass Minister, welche ihre Arbeit zur Zufriedenstellung des Senats erfüllen in der Regel nach ausscheiden eines Senators, sei es durch Tod oder Rücktritt, seinen Platz einnehmen und an seiner Stelle weiter dienen.

Ein Reglement besagt, dass der Platz eines ermordeten Senators nicht durch einen ehemaligen Minister ersetzt werden darf. Dies dient dem Schutz vor Korruption oder Machtgier. Der auf diese Art frei gewordener Platz wird durch Wahlen, an denen die gesamten Menschheit teilnimmt, neu besetzt. Dies ist der einzige Moment an dem die gesamte Menschheit politisch in Aktion treten kann.

Dies stellt sicher das verhasste und von Splittergruppen ermordete Senatoren, welche im politischen Leben nie aktiv in Aktion treten, nicht durch deren Scharfrichter ersetzt werden können und das niemand auf diese Art sich einen Platz im Senat erschleichen kann.